Anlass zur Freude im Rathaus und bei den Ratsmitgliedern ist die mündliche Zusage durch Karin Busdiecker vom Amt für regionale Landesentwicklung (ArL), dass auch die beiden letzten Projekte der Dorferneuerung Lindern gefördert werden. „Lindern ist mit den erfolgreich umgesetzten Projekten der Dorferneuerung, insbesondere der Rundumerneuerung der Ortsdurchfahrt, attraktiver geworden“, so Hage.
Ohne die Zuschüsse hätten die meisten Maßnahmen nicht angepackt werden können. Mit der jeweils 53-prozentigen Förderung des Landes können der Schulhof der Oberschule und die angrenzenden Bereiche neu gestaltet und links und rechts der eigentlichen Fahrbahn Bürgersteige der Vreeser Straße saniert werden. Für die umfangreichen Erneuerungs- und Umgestaltungsarbeiten des Schulhofs, der zugleich auch Zugangsbereich zu den Linderner Sporthallen und des Hallenbades ist, sind Ausgaben von 730.000 Euro kalkuliert. Mit den 387.000 Euro aus den Dorferneuerungsmitteln kann die Gemeinde das Projekt im kommenden Jahr verwirklichen. Hage rechnet mit einer Bauzeit von rund vier Monaten.
Auch wenn die sechs Wochen Sommerferien genutzt werden sollen, komme es im Baustellenbereich für einige Wochen zu Behinderungen. Es seien neben der neuen Pflasterung Arbeiten geplant, die diesen zentralen Bereich des Ortes nicht nur optisch aufwerteten. Vor allem aber werde mit dem Geplanten für alle, nicht nur die Mädchen und Jungen der Schule, mehr Aufenthaltsqualität geschaffen. Vor allem werde es mehr Grün und mehr Spielgeräte auf dem Schulhof geben und ein Atrium lade bald zum Unterricht im Freien am Vormittag und zum Aufenthalt am Nachmittag und Abend ein.
Auch die Parkplatzsituation für vier- und zweirädrige Gefährte rund um die Oberschule werde verbessert. Neu gebaut wird ein Fahrradparkplatz für die Kinder und die Nutzer der Sportstätten. Noch vorhandene Probleme, wie Pfützen auf dem Schulhof nach Starkregen, würden beseitigt, so Hage.
Nach mehreren vergeblichen Anläufen in den Vorjahren, ist es jetzt durch nicht abgerufene Mittel beim letzten Versuch doch noch gelungen, das Projekt Vreeser Straße aus Dorferneuerungsmitteln fördern zu lassen. Dieses Projekt hätte ohne die 243.000 Euro Zuschuss für die insgesamt 457.000 Euro teuren Arbeiten höchstwahrscheinlich in den kommenden Jahren nicht verwirklicht werden können, freut sich Hage über die Aufnahme.
Damit gelinge es, die Aufwertung der Ortsmitte auch auf der letzten noch fehlenden Straße abzuschließen. Gefördert wird bis zur Einmündung der Straße Eichenkamp, die Neugestaltung der sogenannten Nebenanlagen, also vor allem der Bürgersteige. Da mehr als die Hälfte der Kosten bereits bezahlt werden, reduziere das den Anteil der Anwohner beim Erheben der Straßenausbaubeiträge erheblich, so Hage.